Bei Printwerbung handelt es sich um Werbemaßnahmen, die in gedruckter Form in Zeitungen und Zeitschriften erscheinen. Im
machten die verschiedenen Gattungen der Print-Werbung im Jahr 2022 etwa ein knappes Drittel aus. Dennoch ist ein leichter Abwärtstrend der Werbeinvestitionen zu beobachten. Hiervon sind alle klassischen Werbekanäle betroffen, die mit der Bedeutungszunahme von Werbung im digitalen Raum konkurrieren müssen. Trotzdem ist die Printwerbung in Deutschland weiterhin bedeutend. Im Gegensatz zur digitalen Werbung, profitiert die Printwerbung von ihrer Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit, da sie oftmals als seriöser wahrgenommen wird.
Entwicklung der Printwerbeumsätze
Die
Nettowerbeeinnahmen der Tageszeitungen lagen in Deutschland im Jahr 2022 bei rund 1,68 Milliarden Euro, zehn Jahre zuvor waren es noch mehr als 3,2 Milliarden Euro. Die Werbeumsätze der
Publikumszeitschriften gingen ebenfalls stark zurück und lagen im selben Jahr bei knapp 633 Millionen Euro lagen -zehn Jahre zuvor wurden dagegen noch Werbeumsätze in Höhe von mehr als 1,28 Milliarden Euro erzielt.
Zeitschriften mit den höchsten Werbeumsätzen
Im aktuellen
Ranking der Publikumszeitschriften mit den höchsten Anzeigenumsätzen 2023 lag das Nachrichtenmagazin Die Zeit vorne (rund 89,8 Millionen Euro), gefolgt von der Bild am Sonntag und dem Stern. Unter den
Fachzeitschriften war das deutsche Ärzteblatt die Zeitschrift mit dem höchsten Bruttowerbeumsatz (rund 40 Millionen Euro). Knapp dahinter folgte die Lebensmittel Zeitung. Die TextilWirtschaft und die Fachzeitschrift Horizont folgten mit großem Abstand auf dem dritten und vierten Platz.
Welche Unternehmen investieren in Printwerbung?
Besonders Supermarkt- und Discounterketten sowie Verlage messen der Printwerbung in Deutschland eine hohe Bedeutung bei: Im Jahr 2021 wurde das
Ranking der Unternehmen mit den höchsten Bruttoinvestitionen in Printwerbung allerdings von PharmaSGP mit rund 180,2 Millionen Euro belegt - gefolgt von Lidl mit rund 167,2 Millionen Euro. Platz drei belegte der Discounter Norma.
Wie geht es weiter?
Negative Entwicklung der Printwerbeumsätze: PricewaterhouseCoopers (PwC) prognostiziert bis 2027 den
Zeitungen und den
Zeitschriften einen Rückgang der Anzeigenumsätze. Auch das
Fachzeitschriftensegment, welches bisher eine ausgeglichene bis positive Umsatzentwicklung verzeichnen konnte, wird in den nächsten Jahren mit leichten Rückgängen rechnen müssen.
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